Katechismus der Katholischen Kirche. De Gruyter 2015

Der Katechimus ist die Schatztruhe der katholischen Dogmatik, von Papst Johannes Paul II. gewünscht und in sechs Jahren Arbeit unter Kardinal Ratzingers Vorsitz verfasst.

Der Text geht in Abschnitten vor, nicht mehr in Fragen und Antworten wie im Katechismus des Konzils von Trient. Die Aufteilung ist klassisch und doch genial:

1 – Credo
2 – Sakramente und Liturgie
3 – Moral
4 – Gebet

Der gesamte Text findet sich hier, auf den Seiten das Vatikan. Der erste Abschnitt gibt eine Idee vom hohen, hoffnungsvollen Ton des Dokuments, das man am besten langsam „verzehrt“:

Gott ist in sich unendlich vollkommen und glücklich. In einem aus reiner Güte gefaßten Ratschluß hat er den Menschen aus freiem Willen erschaffen, damit dieser an seinem glückseligen Leben teilhabe. Deswegen ist er dem Menschen jederzeit und überall nahe. Er ruft ihn und hilft ihm, ihn zu suchen, ihn zu erkennen und ihn mit all seinen Kräften zu lieben. Er ruft alle durch die Sünde voneinander getrennten Menschen in die Einheit seiner Familie, die Kirche. Er tut es durch seinen Sohn, den er als Erlöser und Retter gesandt hat, als die Zeit erfüllt war. In ihm und durch ihn beruft er die Menschen, im Heiligen Geist seine Kinder zu werden und so sein glückseliges Leben zu erben.

Katechimus der katholischen Kirche, 1

Über seine eigene, katechetische Mission, schreibt der „KKK“:

Die Kirche bemüht sich, die Menschen zu Jüngern Christi zu machen; sie will ihnen zum Glauben verhelfen, daß Jesus der Sohn Gottes ist, damit sie durch den Glauben das Leben haben in seinem Namen. Durch Unterweisung sucht sie, die Menschen zu diesem Leben heranzubilden und so den Leib Christi aufzubauen. Alle diese Bemühungen wurden schon früh als Katechese bezeichnet.

KKK, 4