Mit „Als der Wagen nicht kam“ hat der katholische Autor Manfred Lütz die Memoiren seines Großonkels Paulus van Husen aufgearbeitet.
Dessen Leben und Erfahrungen von seinem Militärdienst im Ersten Weltkrieg als junger Mann bis zu seinem Amt als oberster Richter am Verfassungsgericht in Münster in den 1950er Jahren beschreibt ein spannendes Leben eines einfachen Christen.
Sein Konflikt mit der nationalsozialistischen Ideologie aufgrund seiner christlichen Weltsicht, wie er sich dem Widerstand des Kreisauer Kreises anschloss, das Hitler-Attentat vom 20. Juli mit vorbereitete und deshalb in das Konzentrationslager Ravensbrück kam, stellt den Höhepunkt des Werkes vor. In dieser dunklen Zeit der deutschen Geschichte stellt sich der Münsteraner mit katholischem Witz und Leichtigkeit gegen die Ideologen des Nationalsozialismus.
Die eigenen Schriften van Husens stellen den Hauptteil des Buches aus seiner eigenen Sicht, jedoch mit leichten Änderungen und Anmerkungen. Von den 977 Seiten des ursprünglichen Manuskriptes finden sich knapp 280 Seiten in dem Werk wieder. Der Erzähler des Hauptteiles ist van Husen selbst.
„Wie Paulus van Husen »dem Löwen auf den Schwanz tritt« und dann doch entwischt, das zu verfolgen, ist spannend wie ein Krimi. In seiner Einleitung lässt Manfred Lütz nicht nur den Menschen Paulus van Husen noch einmal lebendig werden, er verweist auch auf die hohe Aktualität der abenteuerlichen Lebensgeschichte eines Mannes, der sich erhobenen Hauptes der Barbarei entgegenstellte.“
– Klappentext von: Als der Wagen nicht kam. Eine wahre Geschichte aus dem Widerstand