Gertrud von Le Fort: Das Schweißtuch der Veronika. Weltbild 1985

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Gibt es ein Genre „Bekehrungsroman„? Falls ja, haben wir hier den schönsten Vertreter der Gattung.

Im deutsch-humanistischen agnostizistischen und in Rom lebenden Bürgertum entdeckt Veronika den Glauben auf dem Grund ihrer Seele. Sie tritt in eine geistige Konfrontation und Freundschaft mit einem jungen atheistischen, ebenfalls deutschen Künstler. Und das Drama nimmt seinen Lauf.

Editorisch verwirrend sind die verschiedenen Titel des Buches. Zunächst als „Schweißtuch der Veronika“ erschienen, wurde das Buch bald in „Der römische Brunnen“ umbenannt, gefolgt von einem zweiten Teil, „Der Kranz der Engel“.

Mehr von Gertrud von Le Fort gibt es hier, auf ad-fontes.org.

Ein weiterer Bekehrungsroman, gleichsam verwandt im Geiste, aus der Perspektive eines männlichen Protagonisten und im Norwegen des beginnenden 20. Jahrhunderts spielend: „Gymnadenia“ von Sigrid Undset.