Schlagwort: Teufel

  • C. S. Lewis: Dienstanweisung für einen Unterteufel. Herder 2015

    Grandios, überwältigend und unübertroffen kenntnisreich im Irrgarten der Befangenheit und Freiheit des Menschen zwischen Gottes Gnade und den Einflüsterungen der Dämonen. Es spricht: der Teufel. (Er schreibt seinem in den Verführungskünsten der Dunkelheit wenig begabten Neffen.) Gib ihm vielmehr die großartige, allgemeine Auffassung, er wisse alles, und alles, was er im zufälligen Gespräch oder durch…

  • Fjodor Dostojewskij: Die Brüder Karamasow. Fischer 2021

    Dostojewskijs Roman ist ein Universum der menschlichen Kontraste, in dem Atheismus und Heiligkeit, Liebe und Hass, Tugend und Verworrenheit gerade nebeneinander stehen. Dabei ist der ganze Roman ist eine große „christliche Apologetik“ (Sergej Pauli). Hier hat Dostojewskij seine berühmte Erzählung vom Großinquisitor eingebaut. Eine wichtige Rolle trägt der alte Starez in dem Kloster, in das…

  • Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne. Anaconda 2007

    Wo es Licht gibt, gibt es Schatten. So muss es auch eine Teufelsliteratur geben. Manche davon ist fromm – jedenfalls hoffnungserfüllt, wie Gotthelfs „Spinne“ oder wie die fröhliche Aachener Teufelssage, auch wenn nie recht feststeht, ob es Menschenlist ist, die den Teufel besiegt, oder Gottvertrauen. Manches ist völlig in Dunkelheit umhüllt und der Mensch steht…

  • Georges Bernanos: Unter der Sonne Satans. Johannes 2015

    Der Priester aus der „Sonne Satans“ ist neben dem Landpfarrer aus Bernanos „Tagebuch eines Landpfarrers“ die nächste zerbrechliche Priestergestalt im Werk des großen Franzosen. Berühmt geworden ist er, bis heute, durch Gérard Depardieu, der ihn im Film von Pialat sein Gesicht geliehen hat. (Den Film gibt es hier, zumindest auf französisch.) Für deutsche Ohren klingt…

  • John Henry Newman: Der Antichrist nach der Lehre der Väter. Sabat 2020

    Newmans Steckenpferd sind die Kirchenväter. Von ihnen her deutet er den Antichristen, das endzeitlich-teuflische Wesen von „rücksichtsloser Gottlosigkeit“. Mehr von Kardinal Newman gibt es hier.