Autor: jmo

  • Fjodor Dostojewskij: Verbrechen und Strafe. Fischer 2021

    Mit Verbrechen und Strafe (oder auch Schuld und Sühne) hat der erstklassige russische Autor Dostojewskij in dem meisterhaften Roman eine Personenstudie des brutalen Möders Raskolnikow vorgelegt. Er beschreibt das Leben eines überbegabten, aber bitterarmen Studenten. Die Gefühle seiner eigenen Überlegenheit und Eitelkeit treiben ihn zum blutigen Mord an einer unschuldigen Geldleiherin und ihrer geistig eingeschränkten…

  • Blaise Pascal: Gedanken. Anaconda 2023

    In Frankreich sagt man einfach „Pascal“ und jeder weiß, dass von jenem Genie die Rede ist, um das es hier geht. Pascal ist vor allem für seine Gedanken bekannt, Pensées, eine unversiegbare Quelle von klugen Ideen, Paradoxen, Beobachtungen, eine Pracht. Besonders bekannt ist diese schöne Erkenntnis: Es ist das Herz, das Gott spürt, und nicht…

  • Augustinus Kurt Fenz: Ich suche Jesus. 33 Schritte zur vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria nach den Anweisungen von Ludwig von Montfort mit Texten von Bernhard von Clairvaux. Be&Be 2014

    Um vor dem etwas sperrigen Original von Louis-Marie Grignion de Montfort nicht allein zu stehen, gibt es aus Heiligenkreuz diese schöne Hilfe: mit Bernhard vom Clairvaux (dem größten Zisterzienser) gelangt man in 33 Schritten zu Maria und dadurch zu einer noch tieferen Verbundenheit mit der heiligsten Dreifaltigkeit. Geistliche Lesungen werden verbunden mit konkreten Überlegungen für…

  • Simone Weil: Das Unglück und die Gottesliebe. Matthes & Seitz 2024

    Frisch wieder neu aufgelegt, Simone Weil, eine der bedeutenden, berührenden, himmelhoch aufrichtigen Französinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch sammelt (posthum) die Briefe Weils an den Dominikanerpater Joseph-Marie Perrin: Briefe, die ihre Liebe zur Kirche beschreiben, und zugleich den Grund, warum sie nicht konvertieren kann. Auf französisch heißt der Titel – Attente de…

  • Marie Noël: Erfahrungen mit Gott. Matthias-Grünewald 2005

    Marie Noël ist ein Zweig auf demselben katholischen Stamm, dessen Saft auch den dunklen Georges Bernanos genährt hat: heiliges, zartes Licht inmitten von nagender Dunkelheit. Sie wird zugleich von der gleichen französischen Leichtigkeit, auf der auch Madeleine Delbrêl schwebt, getragen. Es gibt Tage, an denen ich bedrückt, träge, gewöhnlich, irdisch bin, unfähig das Unsichtbare zu…

  • Johannes vom Kreuz: Die Dunkle Nacht. Herder 1995

    Man könnte meinen, die Dunkle Nacht der Seele sei im Grunde nur zwei Kategorien von Menschen zugänglich: zum einen erprobten Mystikern mit Affinität zu spanischer Poesie, zum andern sanften, blumengeschmückten Esoterikern, die fromme Liebeslyrik lieben. Juan de la Cruz‘ Gedicht, von dem der Titel sich ableitet, bleibt doch ein sehr eigenes, thematisiert aber nichts anderes…

  • Madeleine Delbrêl: Leben gegen den Strom. Denkanstöße einer konsequenten Christin. Herder 1992

    Madeleine Delbrêl ist eine der vielen französischen Perlen geistlichen Lebens. Ihre Denkanstöße sind vergleichbar mit den wunderbaren Großstadtnotizen von dem Berliner Priester Carl Sonnenschein. Sie ist desselben Geistes Kind wie die frommen Helden der Arbeiterpriesterbewegung (Vgl. Jacques Loew und vgl. den Roman von Gilbert Cesbron: Die Heiligen gehen in die Hölle). So weiß sie in…

  • Jacques Loew: Auf dein Wort hin. Ein Bild des Apostels heute. Styria 1968

    Jacques Loew ist eine der fantastischsten Gestalten der französischen Kirche: Dominikaner zunächst – dann Arbeiterpriester – dann gehorsamer Diener Roms, der den Arbeitskittel wieder ablegt und den Habit wieder aufnimmt – stets aber ein Mann tiefer und kluger Frömmigkeit, die in seinen Büchern schimmert. Auf dein Wort hin ist sein Werk einer missionarischen Priesterspiritualität. Allen…

  • Sören Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode · Furcht und Zittern · Die Wiederholung · Der Begriff der Angst. dtv 2005

    Es war einmal ein Mann, der hatte als Kind jene schöne Geschichte gehört, wie Gott Abraham versuchte… So eröffnet Kierkegaard – in Furcht und Zittern – die vier Variationen des Isaakopfers, mit dem blind-gehorsamen Abraham, mit dem zweifelnden und dem fanatischen, mit dem apathischen und mit dem rebellierenden Isaak. Eine geniale Erschließung des Bibeltexts. Zu…

  • G.K. Chesterton: Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen. Fe-Medienverlag 2022

    Chesterton ist sicher der meistkommentierte aller ungelesenen Autoren. Er macht es auch nicht einfach. Orthodoxie ist reine Apologetik, allerdings ausschließlich als ironisches Pamphlet verfasst. Man muss gut konstituiert sein, um daraus theologische und geistige Erbauung zu ziehen. Aber da das Buch zum katholischen Erbe hinzugehört, muss es hier stehen und gehört in jedes ordentliche Bücherregal!…