Kategorie: Christliche Philosophie

  • Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp 2019

    Soziologie macht einen nicht frömmer, aber klüger. Harmut Rosas Soziologie der „Resonanzen“ ist in jedem Fall ein großer Klugheitsgewinn. Resonanz heißt, dass alles klingt. Was von außen kommt, klingt im Inneren an, stark oder schwach, erfüllend oder nicht. Das gilt natürlich insbesondere für Musik, die schon per se klingt und schwingt. Das gilt freilich auch…

  • Hans Joas: Glaube als Option. Herder 2012

    Wir haben auf dieser Seite nicht viel Soziologie zu bieten. Doch Joas gehört eindeutig hier hin. „Glaube als Option“ ist eine optimistische Betrachtung der individualisierten Religiosität der Gegenwart. Das Buch ist eine Zusammenstellung verschiedener für Laien lesbarer Artikel und Vorträge. Wenn man es auf eine einzige soziologische Feststellung herunterbrechen will, dann ist es diese: Die…

  • H.-B. Gerl-Falkovitz und H.-B. Wuermeling: Augenblicke. Annäherungen an das Christentum. Wewel 1996

    Mit ihrem Mann zusammen hat Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (von der es natürlich hier schon anderes gibt) eine kleine Sammlung philosophisch-theologischer Gedanken verfasst, sowie einige einfache „Augenblicke“ auf Momente und Personen des Christlichen. Edith Stein wird natürlich meditiert, sowie Simone Weil, aber auch die Gretchenfrage hat ihr Kapitel, neben einer Meditation über die Zeit und einer anderen…

  • Omri Boehm: Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität. Ullstein 2023

    Omri Boehm hatte sicher nicht vor, ein christliches Buch zu schreiben. Hat er auch nicht. Doch sein Universalismus führt so unmittelbar zum Theismus und damit zu Gott, dass wir seine Philosophie durchaus als Vorstufe zur christlichen Philosophie verbuchen können. Gastrezension von Maurice Heuer, aus Neviges. Omri Böhms „Radikaler Universalismus: Jenseits von Identität“ ist so nah…

  • Dietrich von Hildebrand: Über den Tod. EOS 1980

    Das Büchlein Über den Tod stammt aus Dietrich von Hildebrands Nachlass, posthum veröffentlicht: eine sachliche philosophisch-theologische Annäherung an das Mysterium, das jeden Menschen beschäftigt. Und mit wachsender Kenntnis des Todes und des christlichen Todes wächst die Zuversicht und die Hoffnung. Schmerzvoll ist er jedoch immer: Wie stehen die zwei Aspekte existentiell zueinander: auf der einen…

  • Blaise Pascal: Gedanken. Anaconda 2023

    In Frankreich sagt man einfach „Pascal“ und jeder weiß, dass von jenem Genie die Rede ist, um das es hier geht. Pascal ist vor allem für seine Gedanken bekannt, Pensées, eine unversiegbare Quelle von klugen Ideen, Paradoxen, Beobachtungen, eine Pracht. Besonders bekannt ist diese schöne Erkenntnis: Es ist das Herz, das Gott spürt, und nicht…

  • Timothy Keller: Warum Gott? Vernünftiger Glaube oder Irrlicht der Menschheit? Brunnen 2023

    Timothy Keller ist ein presbyterianischer (also schottisch-calvinistischer) New-Yorker Gemeindegründer und hochproduktiver Missionar durch Bücher und Predigten und Großprojekte ohne Zahl. Das Buch bietet solideste Apologetik für Zeitgenossen. Schön ist das Wort eines Rezensenten: „Christen werden davon profitieren. Und Skeptikern wird es helfen, diesem Gott näher zu kommen“ (Kaemper). Eine Video-Einführung durch den Autor liefert seine…

  • Manfred Lütz: Gott. Eine kleine Geschichte des Größten. Droemer 2019

    Manfred Lütz hat sich mit dem Kirchen-Psychogramm Der blockierte Riese. Psycho-Analyse der katholischen Kirche in die Köpfe der deutschen Kirchenleute geschrieben. Sein Büchlein Gott ist eine Art Apologetik unter dem Satz „Gott sei Dank, Gott existiert nicht – wenn aber, was Gott verhüten möge, Gott doch existiert?“ Das Buch kann man auch Leuten schenken, die…

  • Sören Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode · Furcht und Zittern · Die Wiederholung · Der Begriff der Angst. dtv 2005

    Es war einmal ein Mann, der hatte als Kind jene schöne Geschichte gehört, wie Gott Abraham versuchte… So eröffnet Kierkegaard – in Furcht und Zittern – die vier Variationen des Isaakopfers, mit dem blind-gehorsamen Abraham, mit dem zweifelnden und dem fanatischen, mit dem apathischen und mit dem rebellierenden Isaak. Eine geniale Erschließung des Bibeltexts. Zu…

  • G.K. Chesterton: Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen. Fe-Medienverlag 2022

    Chesterton ist sicher der meistkommentierte aller ungelesenen Autoren. Er macht es auch nicht einfach. Orthodoxie ist reine Apologetik, allerdings ausschließlich als ironisches Pamphlet verfasst. Man muss gut konstituiert sein, um daraus theologische und geistige Erbauung zu ziehen. Aber da das Buch zum katholischen Erbe hinzugehört, muss es hier stehen und gehört in jedes ordentliche Bücherregal!…