Autor: aks
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Joseph Malègue: Augustin. Benziger 1956
Ein Klassiker, allerdings ein niegelesener. Um die Übersetzung zu erwerben, muss man sich spitzfindig auf die antiquarische Suche machen, wird dann allerdings mit einer perfekten Arbeit belohnt. Jenseits des psychologischen Auf und Ab der Hauptperson, Augustin Meridier, steht der intellektuelle Unterbau des französischen Katholizismus im Licht, sein Modernismus, auch seine Mittelmäßigkeit. Die Fräulein Savouré, deren…
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Karl Heinz Menke: Handelt Gott, wenn ich ihn bitte? topos 2008
Eine handliche Einführung ins Gebet und zugleich seine Verteidigung gegen die eigenen Zweifel. „Kann unser Beten, unser Bitten und Fürbitten Gott zu etwas bewegen? Will Gott besonders und auf Knien von uns gebeten werden? Und überhaupt: Wo war Er denn in Stalingrad, in Auschwitz oder Hiroshima? Ist Gott nicht eher ohnmächtig angesichts des Leids der…
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Anton de Waal: Katakomben-Bilder. Sechs Erzählungen aus den ersten Jahrhunderten der römischen Kirche. hanse 2017
Anton de Waal war Priester, Biograph und Historiker und hat ein wunderbares Gesamtwerk hinterlassen, das besonders die Urkirche beleuchtet. Ein schöner Teil daraus sind die Katakomben-Bilder, romancierte Erzählungen wahrer Begebenheiten. Allen Erzählungen liegt nicht nur ein geschichtlicher Kern zu Grunde, sondern meistens sind sämmtliche Hauptpersonen historisch, und ich habe sie genau nach dem Leben zu…
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Charlotte Brontë: Jane Eyre. Vintage Books London 2015
Was sagen wir von ad-fontes zu diesem Werk der Weltliteratur?
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Henry Cloud und John Townsend: Nein sagen ohne Schuldgefühle. Gesunde Grenzen setzen. SCM Hänssler 1998
Psychologische Ratgeber als Gattung von christlicher Literatur auf ad-fontes? Dieser hier ist lesenswert, zumal er wunderbar psychologische Fachkenntnis mit einer biblisch fundierten Welt- und Menschensicht verbindet. Außerdem widmet er sich einem Themenbereich, der vielleicht in christlichen Kreisen sonst eher vernachlässigt wird: Dem Setzen von gesunden Grenzen in allen Bereichen des menschlichen Lebens.
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Wilhelm Hünermann: Hildegard von Bingen. Samariterin des Alltags. Voltmedia 1994
Hildegard bleibt auch als Kirchenlehrerin eine große Unbekannte in Deutschland (nicht anders als im Rest der Welt). Also zurück zu Hünermann, dem begabten Sänger der Heiligkeit, dem Autor fast ungezählter Heiligenleben, um sie endlich kennenzulernen, zu bewundern, um Fürsprache zu bitten. Mehr von Hünermann: hier!
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Wilhelm Hünermann: Der Apostel von Turin. Johannes Don Bosco, Tyrolia 1961
Aus des großen Hünermanns Feder (mehr von ihm: hier!) das Leben des großen Apostels der Jugendlichen, Don Bosco, des italienischen Priesters und Ordensgründers.
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Wilhelm Hünermann: Der Pfarrer von Ars. Johannes Vianney. Tyrolia 2010
Wilhelm Hünermann: Priester und der bedeutendste unter den deutschen Verfassern von Heiligenviten, leicht romanciert, leicht lesbar, tief einprägsam. Hier ist das Leben des berühmten Curé d’Ars, Jean-Marie Vianney, des schlichten Mannes, der gegen Widerstände Priester wird, dann Priester-Asket, Heiliger, Beichtvater der Nation in seinem Beichtstuhl im Kaff. Mehr von Hünermann: hier!
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Gilbert Cesbron: Die Heiligen gehen in die Hölle. Ullstein 1960
Völlig gegen seinen Ruf ist die Arbeiterpriester-Bewegung in Frankreich ein Akt größter Frömmigkeit gewesen. Die der Kirche völlig verlorenen Arbeiterschichten mussten irgendwie für Gott zurückgewonnen werden – dafür waren viele bereit, alles aufzugeben, jeglichen Komfort, Stellung, und die Soutane. Cesbron Roman ist das Monument, das den Arbeitpriestern errichtet wurde. Grandios und bewegend. Der berühmteste Autor…
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Charles de Foucauld: Hingabe und Nachfolge. Geistliches Lesebuch. Neue Stadt 2005
Charles de Foucauld ist eine sperrige Gestalt: zu großer Sünder, zu elender Armer, zu zurückgezogener Eremit. Zugleich Inspirationsquelle für etliche Generationen und Heiliger der katholischen Kirche. Bei ihm „war nicht zu trennen zwischen der Hingabe an Gott und der Hingabe an die Menschen. Zugleich bot er uns in seiner Fremdheit und Radikalität Reibungsflächen an, die…
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Raniero Cantalamessa: Komm, Schöpfer Geist. Betrachtungen zum Hymnus Veni creator spiritus. Herder 2007
„Il canto dello Spirito“ – Der Gesang vom Heiligen Geist, heißt das Buch auf italienisch. Es will ein Kommentar zum Venir Creator Spiritus sein, dem alten Hymnus. Raniero Cantalamessa, Kapuziner und inzwischen Kardinal, hat mit diesem Heilig-Geist-Buch ein Werk geschaffen, das zum theologischen Klassiker geworden ist. Knapp über 400 Seiten. Das Vorwort zur deutschen Ausgabe…
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François Mauriac: Der Aussätzige und die Heilige. Insel 1928
Der Roman ist eine zeitgenössische Interpretation des christlichen Motivs, das Elend zu umarmen. Baiser au lépreux heißt der Roman treffend auf französisch, „Der Kuss des Leprakranken“. Im Hintergrund steht die Erinnerung an den heiligen Franziskus, der einen Aussätzigen küsste und in ihm Christus erkannte. Der „Kuss“ verfrachtet die Begegnung in die Gegenwart, in die unglückliche…
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François Mauriac: Natterngezücht. Lebensroman eines Selbstsüchtigen. Credo 2022
Die Familie ist immer irgendwo eine „buckelige Verwandtschaft“, die Familie nach Mauriac ist gleich ein „Natterngezücht“. „Die riesige Erbschaft, die sie erwartet, zieht eine Familie mit magischer Kraft in die Nähe des sterbenskranken Vaters. Der Alte jedoch setzt seine letzten Energien daran, um den Seinen, die ihn wie giftige Schlangen umzüngeln, leer ausgehen zu lassen.…
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Sigrid Undset: Olav Audunssohn. Bertelsmann Lesering 1960
Das Leben ist ein Drama, das Leben nach Sigrid Undset oft genug eine Tragödie. So geht es in Olav Audunssohn dramatisch zu. Doch in den Wirren des Lebens blitzt die Erkenntnis hindurch, die Gottes Gnade schenkt. Olav lag den größten Teil der Nacht wach da. Ihm schien es, als begreife er nun eines: Es herrschte…
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Giovanni Guareschi: Don Camillo und Peppone. Humorvoller Roman. Otto Müller 1952
Im Roman sind Don Camillo, der Priester, und Peppone, der Bürgermeister, Teil einer Welt von einer Heiterkeit, die nicht selten in Wahnsinn umschlägt. Guareschis Humor ist das Schwanken zwischen beidem, zwischen Fröhlichkeit und Verdorbenheit, Gottvertrauen und Verzweiflung. Bekannter sind natürlich die Filme, die sich hier, in unserer Filmliste, finden, und die man bei ok.ru direkt…
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Pedro Calderón: Das Leben, ein Traum. Holzinger 2013
Moralische Dichtung ist nicht für jeden etwas. Wer sich an das spanische Stück aus dem 17. Jahrhundert nicht heranwagt, muss sich mit Wikipedia begnügen. Oder immerhin mit diesem prächtigen Zitat: Was ist Leben? Raserei!Was ist Leben? Hohler Schaum,Ein Gedicht, ein Schatten kaum!Wenig kann das Glück uns geben:Denn ein Traum ist alles LebenUnd die Träume selbst…
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Michael O’Brien: Father Elijah. Eine Apokalypse. fe 2019
Mit dem Priester Father Elijah wird die Apokalypse in die Gegenwart transportiert. Der Geistliche steht einem modernen Antichristen gegenüber, in der Gestalt eines überwältigenden Politikers, der die Welt lenkt. O’Brien gelingt eine überzeugende Interpretation der Geschehnisse der letzten Tage, die eine Fortsetzung bekommen hat, Elijah in Jerusalem (2015, englisch).
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Arne Molfenter und Rüdiger Strempel: Über die weiße Linie. Wie ein Priester über 6.000 Menschen vor der Gestapo rettete. DuMont 2016
The Scarlet and the Black, oder auf deutsch Im Wendekreis des Kreuzes ist der leichte und amüsante Film über den irischen Prälaten O’Flaherty, der in Rom der Gestapo ein Katz-und-Maus-Spiel lieferte. (Der Film ist natürlich in der ad-fontes-Filmliste!) Die Geschichte wird im Buch Über die weiße Linie neu aufgerollt. Das Buch ist ein „Sachbuch-Thriller“ (sagt…
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Joseph Ratzinger: Eschatologie. Tod und ewiges Leben. Friedrich Pustet 2007
Das Eschatologie-Buch von Joseph Ratzinger ist hohe Theologie, aber eigentlich zu schwere Kost für diese ad-fontes-Liste. Es geht um die eschatologische Spannung, die dem Christentum grundsätzlich innewohnt, um Tod und Unsterblichkeit, um das kommende Leben mit Himmel, Hölle, Fegefeuer. « Jesus ist das den Jüngern von Gott gegebene Geheimnis des Gottesreiches in Person » (Mussner, Praesentia Salutis,…
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Scott Hahn, Kimberly Hahn: Unser Weg nach Rom. Christiana 2016
In Amerika ist das Buch unter dem herrlichen Titel „Rome Sweet Home“ erschienen: Bekehrung als Heimkommen. Die Eheleute erzählen ihre Geschichten parallel, jeder erlebt auf seine Weise, jeder geht zu seiner Zeit voran, ohne große Abhängigkeit voneinander. Umso beeindruckender führt der Weg zum gleichen Ziel und bestärkt das Paar.
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Rudolf Linge: Das Leben ist reicher. St. Benno 1962
Der in Oslo lebende Oberstaatsanwalt Dr. Lars Hansen hat viel erreicht: Wohlstand, gesellschaftliches Ansehen, berufliche Erfolge und eine Jagdhütte an einem idyllischen Fjord für die Stunden der Erholung lassen keinen Grund zur Klage. Eigentlich. Doch dann gerät sein geruhsames Leben durch eine Begegnung ins Wanken, die ihn mit einer lang verdrängten Tat aus der Vergangenheit…
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Joseph Ratzinger: Über allem: Die Liebe. Kösel 1965
„Christ ist, wer die Liebe hat.“ Mit diesem Gedanken beginnt und schließt die in Buchform veröffentlichte Predigt Joseph Ratzingers, die er im Advent 1964 in Münster vor der Katholischen Studentengemeinde gehalten hat. Dazwischen entfaltet er auf wenigen Seiten eine Darlegung zum Wesen des Christentums, so einfach und zugänglich, wie zugleich tiefsinnig und unerschöpflich, eben so…
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Bruder Longinus Beha: Ab morgen Mönch. Ein Afghanistansoldat geht ins Kloster. Beuroner Kunstverlag 2015
Frank Beha, Jahrgang 1980, entscheidet sich mit 25 Jahren dazu, Mönch zu werden und tritt den Benediktinern im Kloster Beuron bei, wo er seitdem nach alter Mönchsvater-Regel betet und arbeitet. Wie es dazu kam, schildert Beha, der jetzt Bruder Longinus heißt, ausführlich in seiner Biografie, die er im Alter von 29 Jahren, nach vier Jahren…
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Caterina von Siena. Der Dialog: Gespräch mit Gott über seine Vorsehung. St. Josef 2017
„Von der hl. Katharina lernen wir […] die höchste Wissenschaft: Jesus Christus und seine Kirche zu kennen und zu lieben. Im Dialog der göttlichen Vorsehung beschreibt sie mit einem einzigartigen Bild Christus als Brücke, die zwischen Himmel und Erde gespannt ist. Sie besteht aus drei Stufen: den Füßen, der Seite und dem Mund Jesu. Indem sie diese…
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Sigrid Undset: Katharina Benincasa. Bonner Buchgemeinde 1953
Mit Katharina Benincasa widmet sich die norwegische Nobelpreisträgerin Sigrid Undset dem Leben und Wirken der heiligen Katharina von Siena. Sie entwirft damit ein weiteres Mal ein inspirierendes Frauenporträt, in dem, anders als bei der historischen Romantrilogie Kristin Lavranstochter, mit der ihr Name untrennbar verbunden ist, die Vita einer Persönlichkeit vor den Augen des Lesers Gestalt…
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Waltraud Herbstrith: Therese von Lisieux. Geschichte eines angefochtenen Lebens. Neue Stadt 2005
Von Theresa liest man nie genug. Sie ist die leuchtende spirituelle Gestalt des 20. Jahrhunderts, für die guten und die schlechten Stunden, in Last und in Leichtigkeit. Mehr zu (und von!) Therese von Lisieux gibt es hier. Mehr vom Karmel in den Schlagwörtern unten. Mehr von Waltraud Herbstrith: hier.
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Waltraud Herbstrith: Edith Stein. Jüdin und Christin. Neue Stadt 1995
Bündige Biographie aus der Feder der emsigen Karmelitin Herbstrith über ihre berühmte Ordensschwester Teresia Benedicta a Cruce. 136 Seiten. Mehr zu Edith Stein gibt es hier. Mehr vom Karmel in den Schlagwörtern unten. Mehr von Waltraud Herbstrith: hier.
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Waltraud Herbstrith: Verweilen vor Gott. Mit Teresa von Ávila, Johannes vom Kreuz und Edith Stein. topos 2008
Beten lernen kann man am besten im Karmel, bei den Meisterinnen des Gebets. Waltraud Herbstrith war selbst Karmelitin, im Tübinger Karmel, Biographin der großen karmelitischen Meister und Pädagogin des Gebets. Mehr von Waltraud Herbstrith gibt es hier. Mehr vom Karmel in den Schlagwörtern unten.
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Teresia Renata: Edith Stein. Eine Heilige unserer Zeit. Credo 2023
Umfangreiche Biographie aus der Hand einer Edith-Stein-Kennerin, die selbst Karmelitin war, zuerst 1948 erschienen. Das Buch ist in der wunderbaren edition credo aus dem Verlag fe-Medien neu aufgelegt worden, die hier gleich zusammen mit dem Buch mitempfohlen sei. Mehr über Edith Stein – Sr. Teresa Benedicta vom Kreuz – gibt es hier, auf ad-fontes.org.
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Régine Pernoud: Die Heiligen im Mittelalter. dtv 1984
Pernoud ist die französische Erzählerin der Heiligenleben. „Die Heiligen im Mittelalter. Frauen und Männer, die ein Jahrtausend prägten“ ist eine schöne Sammlung der mittelalterlichen Spiritualität und Heiligkeit. Ihren Platz haben darin die großen Gestalten, Martin von Tours, Patrick von Irland, Hildegard von Bingen, und die geistigen Themen vieler Jahrhunderte: Reliquien, Wunder und Legenden. Das Inhaltsverzeichnis…
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August Franzen: Kleine Kirchengeschichte. Herder 2011
Der Goldstandard der Kirchengeschichte. Das komplette Inhaltsverzeichnis der letzten (26.!) erweiterten Auflage findet sich hier. Schlappe (knappe) 500 Seiten.
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Ekkehard Martens: Ich denke, also bin ich. Grundtexte der Philosophie. Beck 2021
Wir wollen hier weder den Autor noch das Buch ungehörig christlich vereinnahmen. Dennoch ist diese grundsolide Philosophiegeschichte automatisch durch ihren Inhalt christianisiert: Augustinus, Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin, Nikolaus von Cues, Pascal, Kierkegaard. Ohne diese zentralen Episoden ist die Geschichte europäischen Denkens nicht zu denken. Selbst der Titelsatz – Ich denke, also bin ich…
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Emerich Coreth: Was ist der Mensch? Grundzüge einer philosophischen Anthropologie. Tyrolia 1986
Emerich Coreth war Jesuit, Theologe und Philosoph, Neothomist. Was ist der Mensch? ist seine philosophische Anthropologie (also die Wissenschaft vom menschlichen Wesen), die er verspricht „einigermaßen lesbar und verständlich zu schreiben“. Das muss er, sonst verliert er in dem Projekt der „transzendental-phänomenologische Erörterung einer philosophischen Anthropologie“ (Brechtken) seine Leser, und es sei ihm, sagt der…
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Joseph Maria Bocheński: Wege zum philosophischen Denken. Einführung in die Grundbegriffe. Herder 1984
Die solideste Einführung in die Philosophie. Zuerst aufgelegt 1959. Bochenski war polnischer Dominikaner, der in der der berühmten schweizerischen katholischen Fakultät Fribourg lehrte, wie später der Dominikaner-Kardinal Schönborn.
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Romano Guardini: Welt und Person. Grünewald 2018
Weitere Schriften von Romano Guardini gibt es hier. Das Mittelalter hatte Kultur höchsten Ranges. Es strebte nach Erkenntnis und baute in seinen Summen eine hohe Welt der Einsicht auf. Es schuf mächtige Werke, vollbrachte kühne Taten und gestaltete Ordnungen des menschlichen Zusammenlebens von letzter Gültigkeit. Das alles geschah aber in einer Haltung, die, wenn sie…
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Wilhelm Schamoni: Gebet und Hingabe. Ausführungen der Heiligen Theresia vom Kinde Jesu, Johannes vom Kreuz, Franz von Sales, Theresia von Jesus, Alfons Liguori. Josef Kral 1983
Das Gebet lernen mit großen Meistern. Schamoni ist selbst einer – ein emsiger Hagiograph – und Therese von Lisieux sowieso, Franz von Sales und Teresa von Avila auch.
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Joseph Lortz: Die Reformation in Deutschland. Herder 1982
Joseph Lortz hat 1940 als katholischer Priester die große Geschichte der Reformation vorgelegt, die einen sachlichen, nicht konfessions-verblendeten Blick auf die protestantische Entwicklung erlaubt. Er war „der erste katholische Autor, der Luther in seiner gesamten Persönlichkeit darstellte, ohne ihn als Mensch herabzuwürdigen“ (Bost). Das Unternehmen war gewaltig, das Werk ist unübertroffen und zugleich eine literarische…
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Thomas Alber: Carlo Acutis. Missionar im Internet. Fe-Medienverlag 2022
Was für ein beeindruckender Jugendlicher: Carlo Acutis lebte wie ein normaler junger Bursche mitten in der Welt von heute, mit völlig normalen Interessen: Freundschaften, Sport, Computer. Und zugleich liebte er Jesus, die Eucharistie und den Rosenkranz – und die Armen. Eines seiner Vorbilder war der Hl. Dominikus Savio, ein Schüler meines Ordensvaters Don Bosco. Auch…
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Klaus Jacobi (Hrsg.): Nikolaus von Kues. Einführung in sein philosophisches Denken. Karl Alber 1979
Cusanus, Niklaus von Kues, bekommt hier keine Hagiographie, sondern eine Einführung in seine Philosophie.
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Wilhelm Hünermann: Kinder des Lichtes. Aus der Jugend großer Heiliger. Christiana 2010
Nett und fromm: romancierte Kindheitsgeschichten von: Monika, Benedikt von Nursia, Odilia, Ansgar, Hildegard, Franziskus, Elisabeth von Thüringen, Franz-Xaver, Philipp Neri, Kamillus, Aloisius, Johannes Bosco, Gabriel Possenti, Theresia vom Kinde Jesu, Maria Goretti. Aus den zahlreichen Werken von Wilhelm Hünermann gibt es mehr noch mehr auf ad-fontes.org. Sein Gesamtwerk findet sich hier, auf der Seite der…
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Henri Nouwen: Nimm sein Bild in dein Herz. Geistliche Deutung eines Gemäldes von Rembrandt. Herder 2016
Nouwens schöne geistliche Interpretation von Rembrandts Gemälde vom Verlorenen Sohn. Mehr von Nouwen: hier.
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Gisbert Greshake: Warum lässt uns Gottes Liebe leiden? Herder 2017
Gisbert Greshake wendet sich in diesem Buch der zentralen Frage zu, ob und welchen Sinn das menschliche Leiden hat. Seine Überlegungen, auch über die aktuellen Diskussionen um die Allmachtsfrage Gottes und die Wichtigkeit des Todes Jesu, geben wichtige Impulse für den christlichen Glauben im Angesicht menschlicher Leidenserfahrungen. Greshake zitiert sehr gerne (und sehr gut). Deshalb…
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Gisbert Greshake: Priestersein. Herder 1991
Greshakes Priester-Buch ist eines der übersichtlichsten und präzisesten Werke zum Thema in deutscher Sprache. 2005 ist eine überarbeitete Neuauflage erschienen. (Mehr von Greshake: hier.) Das Amt, schreibt er vergegenwärtigt – im ständigen Bezug auf das maßgebende apostolische Zeugnis – in der Kirche und für die Kirche Wort und Wirken Jesu Christi selbst und steht somit…
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Hugo Rahner: Die Märtyrerakten des zweiten Jahrhunderts. Herder 1953
Die antiken Berichte der Märtyrer der ersten Stunden sind in ihrer Schlichtheit und Simplizität berückend. Ein Ja ist ein Ja, ein Nein ist ein Nein. Hugo Rahner, Der Kirchenhistoriker und Bruder des berühmten Karl, hat die sogenannten Märtyrerakten des 2. christlichen Jahrhunderts zusammengestellt. Einiges davon findet sich in der „Bibliothek der Kirchenväter“, so das Martyrium…
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Maria-Luise und Georg Thurmair: Liebesgespräche im Krieg. Aventinus 1981
Die Thurmairs haben ein beachtliches Werk christlicher Poesie hinterlassen, das in Deutschland vor allem durch das Gotteslob bekannt ist. Im alten Gotteslob von 1975 hatte Maria-Luise 44 Lieder stehen und ihr Mann Georg 21. Die Übertragung des Veni Sancte Spiritus von Maria-Luise Thurmair war eines ihrer schönsten Stücke, im alten Gotteslob unter Nr. 349: Komm,…
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Annette von Droste-Hülshoff: Das Geistliche Jahr in Liedern auf alle Sonn- und Festtage. Holzinger 2013
Das großartige Zeugnis katholischer Dichtkunst des 19. Jahrhundert, Streifzug durch die Feste eines Jahres mit Hülshoff an der Hand. Dichtung und Wahrheit. Hier ihr Dreikönigsgedicht: Durch die Nacht drei Wandrer ziehn,Um die Stirnen Purpurbinden,Tiefgebräunt von heißen WindenUnd der langen Reise Mühn.Durch der Palmen säuselnd GrünFolgt der Diener Schar von weiten;Von der Dromedare SeitenGoldene Kleinode glühn,Wie…
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Alessandro Manzoni: Die Verlobten. Insel 2008
Ein „christlicher Roman“ oder überhaupt der „größte italienische Roman“ – an Titeln fehlt es nicht. Sogar Goethe soll seinen Senf dazugegeben haben: „Ich habe Ihnen zu verkünden, daß Manzonis Roman alles überflügelt, was wir in dieser Art kennen…“ Kurzum, Manzoni gehört in jedes Bücherregal, noch besser, in jede Leserhand katholischer Literatur.
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Alfred Döblin: Der Oberst und der Dichter oder Das menschliche Herz. Die Pilgerin Aetheria. Zwei Erzählungen. Fischer 2014
Alfred Döblin, Deutsch-Jude mit Exil in Amerika und Nachkriegsexil in Frankreich. Bert Brecht hat ihn für seine Konversion zum Katholizismus gehasst. Sein Gesamtwerk ist überwältigend umfangreich. Diese Erzählungen sind Teil seines religiösen Werks.
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Luise Claret: Herz Jesu und Priestertum. Bernardus 2010
Erprobte Priesterspiritualität vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Verfasserin ist eine Mystikerin und Ordensgründerin.
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Henri de Lubac: Glauben aus der Liebe. Johannes 1992
Im französischen Original: Catholicisme. Les aspects sociaux du dogme, 1938 Auf dem Podium der Meisterschaft der schlechtübersetztesten Buchtitel verdient „Glauben aus der Liebe“ mindestens Platz 2. Das Buch hätte natürlich einfach „Katholizismus“ heißen müssen, wie das französische Original. (Platz 1 hält unbescholten Bernanos „Dialog der Karmelitinnen“, dessen offizieller deutscher Titel nicht zitiert werden braucht.) Catholicisme…