Darf ich ein paar christliche Filme empfehlen? Nur das Beste! Der Link hinter dem Titel führt zum imdb-Kommentar. Alle Filme sind natürlich in der besten christlichen Filmliste überhaupt verzeichnet, auf ad-fontes.org.
Das beste an den Anfang. Der erste Film an den ich denke, wenn es um christliche Filme geht. Jesuiten-Drama. Priesterlicher Kampf. Kolonialkriegsgeschichte. Robert de Niro-Spektakel. Glaubensbekenntnis. Joffés Meisterwerk. Ennio Moricones musikalischer Höhepunkt. Nicht zu übertreffen, nie übertroffen.
Der mexikanische Bürgerkrieg vom Anfang des 20. Jahrhunderts ist in Deutschland weitgehend unbekannt. Der Film verleiht im endlich die Bekanntheit, die er in der Kirchengeschichte verdient, mit Andy Garcia in der Hauptrolle des ungläubigen Generals. Eine Geschichte authentischer Heiligkeit und echter Sünde. Ein gefallene Priester hat eine bewegende Rolle in dem Film, das ganze Tableau einer Kirche unter gewaltigem Druck wird gezeigt.
Es geht um das Verzeihen des Unverzeihlichen: ein Vater findet sein ermordetes Mädchen und kann nur noch hassen. Sein Weg führt über die Begegnung mit Gott, dem Dreifaltigen, den der Film höchst unerwartet und überzeugend darstellt. Kein Spoiler, einfach anschauen!
Zugegeben, der berühmte Sorrentino, der die Serie gedreht hat, ist kein Moralapostel. Doch ein Erforscher spiritueller Tiefen (und Abgründe) ist er, außerdem ein Kenner der schönen Seiten der Kirche, ein Liebhaber ist er auch, zugleich natürlich Kritiker. Die Serie ist von grandioser Komplexität, nicht sehr jugendfrei, mit großen und zugleich mit abstrusen Bildern gespickt. Mir gefällt sie – man mache mir das nicht zum Vorwurf. Und natürlich: Jude Law auf der großen Leinwand.
Für alle Romantiker: der Aufstieg eines ehrgeizigen amerikanischen Priesters, dem Romy Schneider zum Fallstrick werden könnte. Ein Evergreen.
Ein großartiger Film trotz der unsäglichen Materie: Missbrauchsvertuschung im Bistum Boston. Der Film nähert sich dem Drama von der Seite der Journalisten, die als Erste den Skandal audecken, auf ehrliche, zugleich auf respektvolle Weise.
Ridley Scotts großer Moses-Film, mit Christian Bale in der Hauptrolle. Christlich oder jüdisch fromm ist das Werk nicht, aber die inneren Kämpfe des Mose haben mir gefallen, die eigenartige Darstellung Gottes gibt zu denken und die Bilder aus dem überalterten Ägypten mit seinen Zauberern haben ihren Charme.
Ein sanfter, schöner Film über ein taubstumm-blindes Kind, das zusammen mit einer jungen Ordensschwester langsam lernt sich die Welt zu erschließen. Prächtiges Beziehungsdrama, über Kampf und Versöhnung, Erbarmen und Anerkennung.
Die berühmte Serie über den Auserwählten, Jesus Christus, den Sohn Gottes. Solide Geistesnahrung, spannende Interpretationen der biblischen Ereignisse.
Was für ein Leben! Schon das öffentliche Leben Mutter Teresas ist filmreif und hier schön getroffen. Das innere Leben kann man im Film immerhin erahnen, auch wenn erst das Buch (Komm sei mein Licht) wirklich Aufschluss gibt. Ein großer Wurf in der Kategorie „Heiligenfilme“.
Ein wunderschöner Heiligenfilm über Philipp Neri den Apostel Roms. Einer der Filme, aus dem man gestärkt und erfrischt hervorgeht.
Karol I (2005) und Karol II (2006)
Gleich noch ein Heiligenfilm über Papst Johannes Paul II., in zwei Tableaus. Wunderschön.
Armenien, zur Zeit des Völkermords an dem uralten christlichen Volk. Die Verfilmungen des großen Armenien-Romans von Franz Werfel mussten in den politischen Verwicklungen scheitern. Immerhin gibt es hier ein würdiges Film-Denkmal, schon wieder mit Christian Bale.
Der französische Originaltitel „Le défroqué“ besagt worum es geht: um einen Priester, der seinen „Frock“ verlassen, das Priestertum aufgegeben hat. Pierre Fresnay, der alte Meister des französischen Kinos, schlüpft in die Rolle des Ex-Priesters. Er muss seinen verlorenen Glauben vor einem jungen, idealistischen Seminaristen verantworten. Großes Kino.
Und gleich noch einmal: Pierre Fresnay, als Vinzenz von Paul. Der Mann der Kleinen und der Großen, Seelsorger des Königshofs und Ordensgründer im Dienst der Ärmsten. Ein wunderbares Heiligendrama, das man gesehen haben muss.
Im Wendekreis des Kreuzes (1983)
Ein irischer Priester spielt in Rom Katz und Maus mit der Gestapo. Unterhaltsames Drama über die katholische Leichtigkeit im Angesicht des Schreckens.