Martin Mosebach: Die 21. Eine Reise ins Land der koptischen Märtyrer. Rowohlt 2018

2015 wurden 21 Christen in Lybien ermordet. Ihr Martyrium wurde weltweit bekannt, weil die Mörder, Teil des Islamischen Staats, die Hinrichtung filmten und vermarkteten. Anstatt ein islamistisches Propagandavideo zu bleiben ist das Dokument stattdessen zu einem Zeichen christlicher Hoffnung geworden. Bekenntnis und absolutes Gottvertrauen im Angesicht des Todes.

Martin Mosebach hat die Familien besucht und ihre Geschichten aufgezeichnet. Sein Buch ist mittlerweile auf englisch und italienisch übersetzt. Woher das internationale Interesse? Von der überwältigenden Glaubenskraft der Familien, die ihre verstorbenen Väter, Brüder, Söhne als Heilige ehren. Mosebach hat den koptischen Christen ein würdiges Denkmal gesetzt, genauso wie den 21 Märtyrern.

Prädikat: lesenswert.

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