Fjodor Dostojewskij: Schuld und Sühne. Anaconda 2012

(c) Anaconda

Im Anfang ist viel Verwirrung in Raskolnikows Kopf und daraus folgen Verstrickungen, Schuld und Mord:

Der verarmte Student Raskolnikow ermordet eine Pfandleiherin und deren Schwester. Danach quälen ihn Schuld, Angst und Wahnvorstellungen. Die fromme Sonja, durch verschiedene Schicksalwirrungen zur Prostituierten geworden, wird für ihn zur moralischen Gegenspielerin und Stütze. Ermittler Porfirij setzt ihn klug unter Druck. Raskolnikow stellt sich der Polizei und wird zu Zwangsarbeit verurteilt. In Sibirien erkennt er erst Sonjas Liebe, die seine Seele heilt.

Christlich ist an dem Roman, dass im Menschlich-allzu-Menschlichen die Gnade wirkt. Sie tut das jedoch nicht allmählich aufbauend, sondern bringt mit einem Schlag ihr Licht, in den letzten Seiten der Geschichte. Bis dahin herrscht genüssliche Dunkelheit.

Evelyn Waugh lässt grüßen. In seinem Wiedersehen mit Brideshead gibt es ja Licht auch nur in den letzten Zügen…

Mehr von Dostojewskij: hier.