Christliches gibt es noch und nöcher in Dracula. Der Graf dieses Namens aus Siebenbürgen entpuppt sich als Untoter, der tags im Sarg schläft und nachts Blut saugt. Van Helsing, ein sympathischer Holländer, zusammen mit seinen Freunden, will den Bösen zur Strecke bringen.
Der Vampir ist nichts anderes als die handliche Version des Teufels. Deshalb trägt der Graf auch dessen Namen: draco ist nichts anderes als ein weiterer Name Luzifers, des alten Drachen.
Christlich und katholisch ist auch die heilsame Hostie im Roman. Van Helsing versiegelt damit das Grab einer Untoten – und nicht ohne Ehrfurcht. Am Leib Christi kommt die Vampirin nicht vorbei. Die Sache führt auf Reddit zu der interessanten Diskussion, ob es sich hier um eine Profanation der Hostie handelt. Lassen wir die Frage dort.
Erbaulich ist der Roman sicher nicht. Aber unterhaltsam. Angenehme Lektüre!
2025 kommt eine weitere Verfilmung zu den etlichen bestehenden hinzu, diesmal von Luc Besson.