Kategorie: Christliche Philosophie

  • G.K. Chesterton: Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen. Fe-Medienverlag 2022

    Chesterton ist sicher der meistkommentierte aller ungelesenen Autoren. Er macht es auch nicht einfach. Orthodoxie ist reine Apologetik, allerdings ausschließlich als ironisches Pamphlet verfasst. Man muss gut konstituiert sein, um daraus theologische und geistige Erbauung zu ziehen. Aber da das Buch zum katholischen Erbe hinzugehört, muss es hier stehen und gehört in jedes ordentliche Bücherregal!…

  • Romano Guardini: Freiheit, Gnade, Schicksal. Grünewald 2018

    Eine Anthropologie des christlichen Menschen von bisweilen bestechender Einfachheit, wie sie nur Guardini eigen ist. Ganz berückend schlicht seine Erklärung, warum Freiheit im besten Sinne Freiheit zum Guten ist: Allgemein gefaßt, lautet die Antwort: Der freie Akt erhält seinen vollen Sinn erst dadurch, daß er nicht irgend etwas, sondern das Richtige tut. Erst im Tun…

  • Josef Pieper: Über die Hoffnung. Johannes 2012

    Über die Hoffnung, zusammen mit Piepers Über die Liebe, ist ein großes Werk christlicher Menschenkenntnis und -erkenntnis. Zusammen mit Benedikts XVI. Enzyklika Spe Salvi liegen hier zwei bedeutende Schriftstücke für unsere hoffnungsarme Zeit vor. Dit Hoffnung ist, wie die Liebe, eine der ganz einfachen Ur-Gebärden des Lebendigen. In der Hoffnung reckt der Mensch sich «unruhigen…

  • Josef Pieper: Über die Liebe. Kösel 2014

    Das Buch ist genial. Schlichtes Begreifen der menschlichen Tiefe durch den Blick des deutschen katholischen Philosophen Pieper. Pieper hat eine ganze Reihe über die Tugenden verfasst, außerdem etliches andere, von dem sich einiges hier wiederfindet. Über die Liebe beginnt mit ein wenig Etymologie, die mit Pieper zum Vergnügen wird: Im englischen Liebesvokabular haben mich seit…

  • John Eldrege: Der ungezähmte Mann. Brunnen 2016

    Der Bestseller gehört zu der amerikanischen Literatur, die sich der Wiederentdeckung der eigenen Identität widmet: Identität als Mann, Identität als Frau. Das Buch ist ein stückweit Lebenshilfe für Männer, frei nach dem Grundsatz: die Gnade verbiegt die Natur nicht, sondern sie erhöht sie. Der menschliche Anteil an Gottes Wirken ist es, das eigene Wesen zu…

  • C. S. Lewis: Pardon, ich bin Christ. Fontis 2016

    Mit „Christentum schlechthin“, oder wie es in den neueren Übersetzungen genannt wird „Pardon, ich bin Christ“, hat C.S. Lewis ein Standardwerk moderner christlicher Anthropologie vorgelegt. In einer längeren Reihe an Radioansprachen richtete sich der Autor während des Zweiten Weltkriegs an die britische Öffentlichkeit. In einer Zeit großer Verzweiflung versuchte sich Lewis jeden Mittwoch von 19:45…

  • Gertrud von Le Fort: Die ewige Frau. Die Frau in der Zeit. Die zeitlose Frau. DTV 1965

    Die große deutsche Konvertitin des 20. Jahrhunderts, berühmt vor allem für ihr „Schweißtuch der Veronika“, den kenntnisreichen Konversionsroman, hat sich in der „Ewigen Frau“ daran gewagt, die Komplementarität von Mann und Frau aus Natur und Christentum zu begründen. Unmögliches Unterfangen. So unmöglich, das das Buch, das zuerst 1934 erschien, heute weitestgehend in Vergessenheit geraten ist.…

  • Ekkehard Martens: Ich denke, also bin ich. Grundtexte der Philosophie. Beck 2021

    Wir wollen hier weder den Autor noch das Buch ungehörig christlich vereinnahmen. Dennoch ist diese grundsolide Philosophiegeschichte automatisch durch ihren Inhalt christianisiert: Augustinus, Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin, Nikolaus von Cues, Pascal, Kierkegaard. Ohne diese zentralen Episoden ist die Geschichte europäischen Denkens nicht zu denken. Selbst der Titelsatz – Ich denke, also bin ich…

  • Emerich Coreth: Was ist der Mensch? Grundzüge einer philosophischen Anthropologie. Tyrolia 1986

    Emerich Coreth war Jesuit, Theologe und Philosoph, Neothomist. Was ist der Mensch? ist seine philosophische Anthropologie (also die Wissenschaft vom menschlichen Wesen), die er verspricht „einigermaßen lesbar und verständlich zu schreiben“. Das muss er, sonst verliert er in dem Projekt der „transzendental-phänomenologische Erörterung einer philosophischen Anthropologie“ (Brechtken) seine Leser, und es sei ihm, sagt der…

  • Joseph Maria Bocheński: Wege zum philosophischen Denken. Einführung in die Grundbegriffe. Herder 1984

    Die solideste Einführung in die Philosophie. Zuerst aufgelegt 1959. Bochenski war polnischer Dominikaner, der in der der berühmten schweizerischen katholischen Fakultät Fribourg lehrte, wie später der Dominikaner-Kardinal Schönborn.