Schlagwort: Anthropologie
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Dietrich von Hildebrand: Über den Tod. EOS 1980
Das Büchlein Über den Tod stammt aus Dietrich von Hildebrands Nachlass, posthum veröffentlicht: eine sachliche philosophisch-theologische Annäherung an das Mysterium, das jeden Menschen beschäftigt. Und mit wachsender Kenntnis des Todes und des christlichen Todes wächst die Zuversicht und die Hoffnung. Schmerzvoll ist er jedoch immer: Wie stehen die zwei Aspekte existentiell zueinander: auf der einen…
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Sören Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode · Furcht und Zittern · Die Wiederholung · Der Begriff der Angst. dtv 2005
Es war einmal ein Mann, der hatte als Kind jene schöne Geschichte gehört, wie Gott Abraham versuchte… So eröffnet Kierkegaard – in Furcht und Zittern – die vier Variationen des Isaakopfers, mit dem blind-gehorsamen Abraham, mit dem zweifelnden und dem fanatischen, mit dem apathischen und mit dem rebellierenden Isaak. Eine geniale Erschließung des Bibeltexts. Zu…
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Romano Guardini: Freiheit, Gnade, Schicksal. Grünewald 2018
Eine Anthropologie des christlichen Menschen von bisweilen bestechender Einfachheit, wie sie nur Guardini eigen ist. Ganz berückend schlicht seine Erklärung, warum Freiheit im besten Sinne Freiheit zum Guten ist: Allgemein gefaßt, lautet die Antwort: Der freie Akt erhält seinen vollen Sinn erst dadurch, daß er nicht irgend etwas, sondern das Richtige tut. Erst im Tun…
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Josef Pieper: Über die Hoffnung. Johannes 2012
Über die Hoffnung, zusammen mit Piepers Über die Liebe, ist ein großes Werk christlicher Menschenkenntnis und -erkenntnis. Zusammen mit Benedikts XVI. Enzyklika Spe Salvi liegen hier zwei bedeutende Schriftstücke für unsere hoffnungsarme Zeit vor. Dit Hoffnung ist, wie die Liebe, eine der ganz einfachen Ur-Gebärden des Lebendigen. In der Hoffnung reckt der Mensch sich «unruhigen…
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Josef Pieper: Über die Liebe. Kösel 2014
Das Buch ist genial. Schlichtes Begreifen der menschlichen Tiefe durch den Blick des deutschen katholischen Philosophen Pieper. Pieper hat eine ganze Reihe über die Tugenden verfasst, außerdem etliches andere, von dem sich einiges hier wiederfindet. Über die Liebe beginnt mit ein wenig Etymologie, die mit Pieper zum Vergnügen wird: Im englischen Liebesvokabular haben mich seit…
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John Eldrege: Der ungezähmte Mann. Brunnen 2016
Der Bestseller gehört zu der amerikanischen Literatur, die sich der Wiederentdeckung der eigenen Identität widmet: Identität als Mann, Identität als Frau. Das Buch ist ein stückweit Lebenshilfe für Männer, frei nach dem Grundsatz: die Gnade verbiegt die Natur nicht, sondern sie erhöht sie. Der menschliche Anteil an Gottes Wirken ist es, das eigene Wesen zu…
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Emerich Coreth: Was ist der Mensch? Grundzüge einer philosophischen Anthropologie. Tyrolia 1986
Emerich Coreth war Jesuit, Theologe und Philosoph, Neothomist. Was ist der Mensch? ist seine philosophische Anthropologie (also die Wissenschaft vom menschlichen Wesen), die er verspricht „einigermaßen lesbar und verständlich zu schreiben“. Das muss er, sonst verliert er in dem Projekt der „transzendental-phänomenologische Erörterung einer philosophischen Anthropologie“ (Brechtken) seine Leser, und es sei ihm, sagt der…