Schlagwort: Spiritualität

  • Franz Werfel: Das Lied von Bernadette. Liwi 2019

    Das Lied handelt von Bernadette Soubrious, der kleinen Seherin aus Lourdes, dem Mädchen, dem in den Pyrenäen die weiße Dame erschien und die dem Kind unverständlichen Worte sagte: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“. Der Sänger ist Franz Werfel, jener österreichische Jude, der für jedes jüdisch-christliche Drama zum wohlklingenden Instrument geworden ist. Ein Roman, Werfels meistverkaufter,…

  • Johannes vom Kreuz: Die Dunkle Nacht. Herder 1995

    Man könnte meinen, die Dunkle Nacht der Seele sei im Grunde nur zwei Kategorien von Menschen zugänglich: zum einen erprobten Mystikern mit Affinität zu spanischer Poesie, zum andern sanften, blumengeschmückten Esoterikern, die fromme Liebeslyrik lieben. Juan de la Cruz‘ Gedicht, von dem der Titel sich ableitet, bleibt doch ein sehr eigenes, thematisiert aber nichts anderes…

  • Jacques Loew: Auf dein Wort hin. Ein Bild des Apostels heute. Styria 1968

    Jacques Loew ist eine der fantastischsten Gestalten der französischen Kirche: Dominikaner zunächst – dann Arbeiterpriester – dann gehorsamer Diener Roms, der den Arbeitskittel wieder ablegt und den Habit wieder aufnimmt – stets aber ein Mann tiefer und kluger Frömmigkeit, die in seinen Büchern schimmert. Auf dein Wort hin ist sein Werk einer missionarischen Priesterspiritualität. Allen…

  • Mauritius Wilde: Der Mönch in dir. Ein Weg zu Gelassenheit und Loslassen, Vier Türme 2024

    Mauritius Wilde ist der Abt der Primatialabtei Sant’Anselmo in Rom, Benediktiner also. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: er schreibt natürlich über Benedikt, dessen exemplarische Vita er zeitgemäß erschließt, um den „Mönch in dir“ zugänglich zu machen. Der Religionsphilosoph Raimon Panikkar spricht vom Mönch als einem Archetyp. Der »Mönch in uns« ist der »Ort«,…

  • Michaela-Josefa Hutt: Der heilige Seraphim von Sarow, Miriam 2002

    Seraphim von Sarow ist für Russland was Johanna von Orleans für Frankreich ist: das mystische Sprachrohr Gottes, weit über das Menschliche hinausgewachsen, göttliche Fackel seines Lebensalters. Eine umfassende Biographie des orthodoxen Heiligen fehlt auf deutsch noch, doch das vorliegende Büchlein führt solide in sein Leben ein. Wer Seraphim entdeckt, wird unweigerlich auch an die Schrift…

  • Jean-François Six: Charles de Foucauld. Der geistliche Werdegang. Neue Stadt 2008

    Der Kenner von Charles de Foucauld, der großartigen und komplexen französischen Gestalt, ist Jean-François Six, Ex-Priester und Autor von mehr Foucauld-Büchern, als man ernsthaft lesen kann. Das vorliegende ist eine 400 Seiten lange ausführliche Biografie. Wer unter 100 Seiten bleiben will kann, ebenfalls von Six, Der kleine Bruder Jesu. Herder 2005 lesen.

  • Charles de Foucauld: Hingabe und Nachfolge. Geistliches Lesebuch. Neue Stadt 2005

    Charles de Foucauld ist eine sperrige Gestalt: zu großer Sünder, zu elender Armer, zu zurückgezogener Eremit. Zugleich Inspirationsquelle für etliche Generationen und Heiliger der katholischen Kirche. Bei ihm „war nicht zu trennen zwischen der Hingabe an Gott und der Hingabe an die Menschen. Zugleich bot er uns in seiner Fremdheit und Radikalität Reibungsflächen an, die…

  • Raniero Cantalamessa: Komm, Schöpfer Geist. Betrachtungen zum Hymnus Veni creator spiritus. Herder 2007

    „Il canto dello Spirito“ – Der Gesang vom Heiligen Geist, heißt das Buch auf italienisch. Es will ein Kommentar zum Venir Creator Spiritus sein, dem alten Hymnus. Raniero Cantalamessa, Kapuziner und inzwischen Kardinal, hat mit diesem Heilig-Geist-Buch ein Werk geschaffen, das zum theologischen Klassiker geworden ist. Knapp über 400 Seiten. Das Vorwort zur deutschen Ausgabe…

  • Teresa von Avila: Die innere Burg. Diogenes 2006

    Oh Meisterin des Karmel! Das Christentum ist ein Fortschreiten, Christus ist der Weg, auf dem wir gehen. Und es ist eben auch eine Burg: zumindest beschreibt Teresa so die menschliche Seele. Von Tor zu Tor schreitet man in sich selbst hinein, um dort Gott zu finden, im Innern, dort wo sich der Herr dem Menschen…

  • Mechthild von Magdeburg: „Das fließende Licht der Gottheit“ und Kommentar von Gerhard Wehr. Marix 2010

    Nachdem im Kloster Helfta einige heilige Frauen in mystische Verzückung gerieten, wurde in der Nachbarschaft, in Eisleben, Martin Luther geboren. Das anhaltinische Land muss einmal von besonders religiösem Geist gewesen sein, der weit hinausstrahlte. Mechthild ist die große Meisterin der göttlichen Schau im 13. Jahrhundert: das Licht fließt und man kann aus ihren erleuchteten Worten…