Schlagwort: Biographie
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Gerald Messadié: Ein Mensch namens Jesus. Roman. Knaur 1991
In der Jesusliteratur gibt es manches Gute und einiges Schwaches zu finden. Dan Browns berühmtes „Sakrileg“ wollte Jesus zum Vater von Maria Magdalenas Kindern machen. Das war genauso überflüssig wie unterhaltsam. Der Jesus von Messadié ist nicht viel besser und gehört natürlich in die Ad-fontes-Tomatenkiste. Dieser Jesus beschäftigt sich in der Hauptsache mit Selbstfindung, die…
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Peter Seewald: Benedikt XVI. Ein Leben. Droemer 2020
Peter Seewald ist Ratzinger-Experte. Von ihm stammt insbesondere der berühmte Interviewband Salz der Erde mit dem heiligen Vater. Die große Biografie liefert einen neuen Maßstab auch an Buchlänge, das sei nicht verschwiegen: man bekommt mehr als tausend Seiten geliefert und kann viele ratzingerianische Stunden verbringen. Zitate von ihm gibt es in großer Breite und voller…
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Maria Calasanz Ziesche: Die leeren Hände. Abt Berno von Reichenau 1008-1048. Beuroner Kunstverlag 2006
Wer Die letzte Freiheit von Sr Maria Calasanz Ziesche gelesen hat, ist Abt Berno dort bereits begegnet, dem väterlichen Freund, spirituellen Mentor und großen Vorbild des Reichenauer Mönches Hermann von Altshausen. In Die leeren Hände, einmal mehr erbaulicher Lesestoff aus frommer Feder, zeichnet die Autorin nun dessen Lebensweg nach.
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Maria Calasanz Ziesche: Die letzte Freiheit. Hermann von Altshausen, Mönch der Reichenau, Verfasser des „Salve Regina“. Schwestern Unserer Lieben Frau 1989
Das „Salve Regina“ kennt (und liebt) nahezu jeder Katholik. Doch nur wenigen ist die Person bekannt, die als Verfasser der ergreifenden Marianischen Antiphon gilt: Hermann von Altshausen, genannt Hermann der Lahme oder Hermann Contractus, ein Mönch aus dem 11. Jahrhundert, der auf der Klosterinsel Reichenau bei Konstanz am Bodensee gelebt und gewirkt hat. Sr Maria…
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Peter Berglar: Die Stunde des Thomas Morus. Einer gegen die Macht. Adamas 1998
Peter Berglar ist einer der vergessenen katholischen Autoren, der noch vor 60 Jahren an einem hervorragenden biografischen und romanesken Werk publizierte. Die Biografie beginnt so komplex wie der Mann ist: mit Hingabe Vater, mit Spannung Ehemann, mit Leidenschaft Lehrer, mit Arbeitseifer Staatsdiener, mit Hingabe Katholik, mit Polemik Autor. Viele Biografien stecken in einer. Überwältigend wird…
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Emmanuel Maillard: Mirjam die kleine Araberin. Ein Leben voller Wunder. Miriam 2017
Es gibt über die arabische Mystikerin Miriam von Abellin nicht viel zeitgenössische Literatur, aber immerhin diese kleine Biographie. Wer mehr will, kann zurückgreifen auf Benedikt Stolz: Mirjam von Abellin: Flamme der göttlichen Liebe vom Anfang des 20. Jahrhunderts (mit mehr als 300 Seiten). Sie ist die Gründerin, jedenfalls ideell, des Karmels von Bethlehem, wo sie auch…
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Attilio Danese, Giulia Paola Di Nicola: Un’aureola per due: Maria Corsini e Luigi Beltrame Quattrocchi. Effata 2004
Leider noch nicht auf Deutsch übersetzt ist dieses wunderbare Buch über ein noch prächtigeres Paar. Das Ehepaar Beltrame Quattrocchi, Luigi (er) und Maria (sie), gehört zu dem schönsten was Italiens große katholische Maschinerie hervorgebracht hat: solides gesellschaftliches Engagement, profunde, romantische Liebe vom Anfang bis zum Ende, schöne Familienliebe, tiefe Verbindung zur katholischen Kirche. Immerhin gibt…
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Günter Scholz: Anna Katharina Emmerick. Kötterstochter und Mystikerin. Aschendorff 2010
Anna Katharina Emmerick ist die Mystikerin des Münsterlandes, Selige der katholischen Kirche, berühmt für ihr Leben unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi, das zuletzt großen Einfluss auf die Darstellung des Leidens Jesu in Mel Gibson überwältigender Passion of Christ genommen hat. Ihr Leben ist allerdings durch etliche Gelehrten- und Ungelehrtenstreits maßlos verstellt, elende Arzt-Berichte für…
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Wilhelm Hünermann: Heilige und Selige. Der endlose Chor. Theresia-Verlag 2003
1000 Seiten Heiligenleben des ganzen Kirchenjahres. Besser ist nur Hümmelers Helden und Heilige, doch wahrscheinlich sollte man besser beide zusammen lesen. Aus den zahlreichen Werken von Wilhelm Hünermann gibt es mehr noch mehr auf ad-fontes.org. Sein Gesamtwerk findet sich hier, auf der Seite der DNB.
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Thomas Mertz: Christoph Probst. Ein Student der „Weißen Rose“. Paulinus 2020
Neben den fränkischen Protestanten Hans Scholl und Sophie Scholl ist Christoph Probst der katholische Part der Weißen Rose. Er ist erst im Gefängnis getauft worden. Davon zeugt der wunderschöne Brief an seine Mutter, geschrieben kurz vor der Hinrichtung: Liebstes MütterchenIch danke Dir, daß Du mir das Leben gegeben hast, wenn ich es recht überblicke so…